Am 30. Juni und 1. Juli 2025 startete in Jever die erste von insgesamt vier geplanten Schulungsreihen für Führungskräfte der Stadtverwaltung. Dieser erste Block stand unter dem Motto der Grundlagen von Führung, Führung und Kommunikation sowie Führung und Delegation. Veranstaltet und moderiert wurde die Weiterbildung durch Dr. Dino André Schubert (OptiSo) in Kooperation mit der Verwaltungsspitze der Stadt Jever.
In den beiden intensiven Tagen setzten sich die teilnehmenden Führungskräfte — darunter Bürgermeister, Fachbereichsleitungen und Teamleitungen — mit den Grundlagen moderner Führung auseinander. Dabei standen zentrale Fragen im Fokus:
-Wie schaffe ich es, als Führungskraft gleichzeitig Orientierung zu geben und Grundlagen für ein motivierendes Umfeld zu schaffen?
-Wie gelingt es, Aufgaben wirksam zu delegieren und gleichzeitig Verantwortung zu fördern?
-Wie kann ich Kommunikation bewusst gestalten, um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden?
Neben theoretischen Impulsen, unter anderem zu klassischen und modernen Führungsstilen, Kommunikationsmodellen (z. B. Schulz von Thun, Transaktionsanalyse) sowie zur Rolle von Persönlichkeit und Haltung, lag ein großer Schwerpunkt auf praktischen Übungen. In Kleingruppen wurden konkrete Fallbeispiele aus dem Führungsalltag bearbeitet, Kommunikationsstörungen analysiert und Delegationsstrategien anhand von realitätsnahen Aufgaben reflektiert. Dadurch entstand ein lebendiger Austausch, der den Teilnehmenden half, das Gelernte direkt auf ihre jeweilige Führungssituation zu übertragen.
Die Schulungsreihe ist Teil von mehreren Seminarblöcken der Stadt Jever, das die Weiterentwicklung der Führungskultur und die nachhaltige Stärkung der Verwaltung als moderne, attraktive Arbeitgeberin in den Mittelpunkt stellt. Weitere Themen der Reihe sind u. a. Mitarbeitergespräche, Mitarbeitermotivation, Arbeiten in Konfliktsituationen-, Resilienz- und Stressmanagement — verteilt auf aufeinander abgestimmte Module bis 2026.
Der erfolgreiche Auftakt zeigte eindrucksvoll: Führung ist nicht nur eine Frage der Methode, sondern vor allem der Haltung. Viel Erfahrung ist gut, aber mit etwas Theorie kann diese Erfahrung noch fokussierter und reflektierter stattfinden. Die Teilnehmenden zeigten sich motiviert, die neuen Impulse in ihre Teams mitzunehmen und in ihrem Arbeitsalltag wirksam umzusetzen.