Am 4. September 2025 fand in Lüdinghausen die Auftaktveranstaltung zur Organisationsuntersuchung des Musikschulkreises -einem interkommunalen Organisationsmodell von vier Kommunen- statt. Gemeinsam mit der Stadt Lüdinghausen und den Mitarbeitenden der Musikschule konnten wir den Startschuss für ein spannendes Projekt setzen, das die Zukunftsfähigkeit und die Basis für die Aufgabenwahrnehmung der Einrichtung in den Blick nimmt. Wie wir bereits auf LinkedIn betonten: „Das Projekt ist gut gestartet – es folgt nun der Analyse- und Beteiligungsprozess.“
Hintergrund des Projekts
Der Musikschulkreis Lüdinghausen ist eine wichtige kulturelle und bildungspolitische Institution für die Region. Mit über 2.000 Schülerinnen und Schülern in fünf Kommunen (Lüdinghausen, Nordkirchen, Olfen, Senden und Werne) bietet er ein breites Spektrum von der musikalischen Früherziehung bis zur Begabtenförderung. Damit leistet er nicht nur einen Beitrag zur individuellen Bildung, sondern auch zur kulturellen Vielfalt und Lebensqualität in der Region.
Angesichts gesellschaftlicher und bildungspolitischer Veränderungen sowie der Anforderungen an eine wirtschaftlich tragfähige Organisationsstruktur hat die Stadt Lüdinghausen den Schritt gewagt, eine Organisationsuntersuchung in Auftrag zu geben. Ziel ist es, das Leistungsportfolio, die Ressourcenausstattung und die organisatorische Einbindung kritisch zu prüfen, um eine Basis für die zukünftige Aufbau- und Ablauforganisation zu erarbeiten.
Inhalte und Handlungsfelder
Im Zentrum unserer Untersuchung stehen zwei Handlungsfelder:
- Aufgaben- und Organisationskritik
Analyse der Aufgabenverteilung, Arbeitsverdichtung und Schnittstellen. Hierbei werden Strukturen, Führungsprozesse, Ressourcen, Kommunikation und der Digitalisierungsgrad betrachtet. Ziel ist eine fundierte Bewertung von Stärken, Schwächen und Entwicklungsbedarfen. - Personalbedarfs- und Stellenbemessung
Ermittlung des quantitativen Personalbedarfs für die verschiedenen Aufgabenbereiche. Grundlage bilden analytische Verfahren sowie Vergleichsdaten.
Dabei nutzen wir verschiedene Methoden: strukturierte Interviews mit Mitarbeitenden und Schnittstellenpartnern, Workshops, Benchmarking mit anderen Musikschulen, Nutzwert- und SWOT-Analysen sowie quantitative Verfahren zur Stellenbemessung.
Beteiligung und Zeitplan
Ein zentrales Element des Projekts ist die breite Beteiligung aller relevanten Akteure. Mitarbeitende sind nicht nur Zuhörer, sondern aktiv eingebunden – etwa über Interviews, Workshops und die Bestandsaufnahme der Tätigkeiten für eine Aufgabenkritik im Rahmen der Stellenbemessung.
Der Zeitplan sieht eine Projektlaufzeit von rund vier Monaten vor:
- September: Auftaktveranstaltung, Beginn der Datenerhebung
- Oktober: Interviews, Bearbeitung der Bemessungskataloge
- November: Analyse und Vergleich mit Referenzdaten
- Dezember: Entwicklung von Szenarien und Maßnahmenvorschlägen
- Januar 2026: Abschlussbericht und Ergebnispräsentation
Erste Eindrücke vom Auftakt
Die Veranstaltung am 4. September markierte den erfolgreichen Startpunkt. Neben der Vorstellung des Projektteams und der OptiSo-Unternehmensgruppe wurden die Handlungsfelder, Ziele und Methoden erläutert. Besonders positiv war die engagierte Teilnahme der Mitarbeitenden, die von Beginn an Fragen stellten und Diskussionspunkte einbrachten.
Damit ist die Basis gelegt, um in den kommenden Monaten gemeinsam an einer zukunftsfähigen und tragfähigen Weiterentwicklung des Musikschulkreises zu arbeiten.
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