Energie sparen, Gebäude modernisieren, Klima schützen – ohne eigenes Kapital?
Genau das ermöglicht das Modell des Fördermittel-Contractings. Immer mehr öffentliche Verwaltungen entdecken diese clevere Kombination aus staatlicher Förderung und privatwirtschaftlicher Umsetzung.
Was steckt hinter dem Modell?
Beim Fördermittel-Contracting schließt der Gebäudeeigentümer (hier zum Beispiel eine Kommune) einen Vertrag mit einem spezialisierten Dienstleister – dem sogenannten Contractor.
Dieser plant und finanziert die energetische Sanierung, z. B.:
- Dämmung von Dächern, Außenwänden und Fenstern
- Einbau von Wärmepumpen und Lüftungssystemen mit Wärmerückgewinnung
- Steuerung über moderne Gebäudeleittechnik
Die Kommune spart sofort Energie, ohne die Investition selbst tätigen zu müssen. Der Contractor übernimmt die Baukosten und refinanziert sich über die garantierten Einsparungen bei den Energiekosten.
Wie finanziert sich der Contractor (Vorstellung am Beispiel)?
Damit das Modell funktioniert, garantiert der Contractor der Kommune eine bestimmte Energieeinsparung. Ein Beispiel: Wenn durch die Sanierung jährlich 20.000 € Energiekosten eingespart werden, erhält der Contractor davon z. B. 40 % als Vergütung – also 8.000 €.
Die restlichen 12.000 € bleiben dauerhaft in der kommunalen Kasse.
Zusätzlich werden Fördermittel des Bundes oder der Länder genutzt (z. B. aus der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“). Diese Zuschüsse reduzieren den Investitionsaufwand des Contractors erheblich.
Dadurch kann er die Maßnahmen günstiger anbieten – und das Contracting bleibt auch bei kleineren Kommunen wirtschaftlich.
Nach Ablauf des Vertrags – meist 10 bis 15 Jahre – geht die komplette Einsparung an die Kommune über. Die Anlage bleibt in ihrem Eigentum, und alle künftigen Energiekostenvorteile fließen direkt in den Haushalt.
Warum lohnt sich das finanziell?
In einem von OptiSo begleiteten Projekt zeigte sich:
Eine kommunale Sanierung hätte in Eigenregie rund 400.000 € gekostet.
Durch Fördermittel und Contracting konnte die Gemeinde ihre laufenden Gesamtkosten über 12 Jahre um rund 20 % senken – bei gleichzeitiger Modernisierung der Technik.
Die Kommune musste keine Kredite aufnehmen, keine Ausschreibungen selbst durchführen und profitierte von fixen, planbaren Zahlungen. Nach Ablauf des Vertrags bleibt die volle Energieeinsparung dauerhaft im Haushalt.
So läuft es in der Praxis
- OptiSo prüft alle passenden Förderprogramme von Bund, Land und EU.
- Gemeinsam mit der Kommune werden Wirtschaftlichkeit und Vergaberecht geprüft.
- Danach erfolgt die Umsetzung durch den Contractor – mit garantierter Energieeinsparung, klarer Vertragsstruktur und transparentem Controlling.
Das Modell ist flexibel: Es lässt sich auf alle Verwaltungsebenen und Gebäudetypen übertragen – vom Rathaus über Schulen und Turnhallen bis hin zu Kreisverwaltungen.
Für wen eignet sich Fördermittel-Contracting? Auch für andere Verwaltungsebenen und Unternehmen!
Das Fördermittel-Contracting ist ein universell einsetzbares Finanzierungs- und Modernisierungsmodell – überall dort, wo Energie verbraucht, Gebäude betrieben und Budgets geschont werden sollen.
Es eignet sich insbesondere für:
- Kommunalverwaltungen (Städte, Gemeinden, Kreise)
- Landes- und Bundesbehörden (Ministerien, Landesbetriebe, Hochschulen, Forschungseinrichtungen)
- Öffentliche Unternehmen (z. B. Stadtwerke, Krankenhäuser, Wohnungsbaugesellschaften, Verkehrsbetriebe)
- Private Unternehmen, insbesondere aus dem Mittelstand, die energieintensive Gebäude oder Produktionsstätten betreiben
Im Kern bleibt das Prinzip immer gleich: Ein Contractor finanziert und realisiert Energieeinsparmaßnahmen, die sich über die erzielten Einsparungen und staatliche Fördermittel amortisieren. Die Investition wird also nicht aus dem eigenen Haushalt, sondern aus zukünftigen Energieeinsparungen bezahlt.
So wird aus einem klassischen Investitionsproblem eine Win-win-Situation:
Die öffentliche Hand oder das Unternehmen spart Energie, CO₂ und Betriebskosten, der Contractor refinanziert sich über die nachweislich erzielten Einsparungen, und die Klimaziele werden schneller und ohne Mehrbelastung der Budgets erreicht.
Damit ist das Fördermittel-Contracting eine übertragbare Lösung für alle Verwaltungsebenen und Organisationsformen – bis hin zur Privatwirtschaft.
Fördermittel-Contracting bei Straßensanierungen – geht das?
Grundsätzlich lässt sich das Fördermittel-Contracting auch auf Bereiche außerhalb der klassischen Gebäudesanierung übertragen – allerdings mit Einschränkungen. Das Modell lebt davon, dass sich Energieeinsparungen eindeutig messen und zur Refinanzierung nutzen lassen. Bei Straßenbauprojekten ist genau das schwieriger, weil es hier keinen direkten Energieverbrauch gibt, der reduziert werden kann.
Auf welche Projekte ist Fördermittel-Contracting übertragbar – und wo liegen die Grenzen?
Das Fördermittel-Contracting wurde ursprünglich für energetische Gebäudesanierungen entwickelt, ist aber inzwischen auf viele andere kommunale oder öffentliche Projekte übertragbar, bei denen sich Einsparungen oder Effizienzgewinne messbar darstellen lassen.
Typische Einsatzfelder sind:
- Sanierung und Modernisierung von Verwaltungsgebäuden, Schulen, Kitas und Sporthallen
- Energetische Erneuerung von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Hochschulgebäuden
- Optimierung von Straßen- und Außenbeleuchtung, Ampelanlagen und Beleuchtungssystemen in öffentlichen Räumen
- Modernisierung von Schwimmbädern und Hallen, z. B. durch effiziente Wasseraufbereitung, Lüftung und Heizung
- Sanierung technischer Infrastrukturen wie Kläranlagen, Wasserwerke oder Heizwerke
- Nachrüstung von Liegenschaften mit Photovoltaik, Wärmepumpen oder Gebäudesteuerungstechnik
Das Modell eignet sich überall dort, wo sich die Investition über Einsparungen oder Effizienzgewinne refinanzieren lässt – also messbare wirtschaftliche oder energetische Verbesserungen erzielt werden. Fördermittel des Bundes oder der Länder können dabei als zusätzlicher Hebel eingesetzt werden, um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen oder den Finanzierungsanteil des Contractors zu reduzieren.
Nicht geeignet ist das Modell für Maßnahmen, die keine oder nur indirekt quantifizierbaren Einsparungen erzeugen. Dazu gehören insbesondere:
- Klassische Straßensanierungen ohne technische Modernisierung
- Neubauten ohne energetische Verbesserung eines Bestands
- Sanierungen, die rein gestalterische oder denkmalpflegerische Ziele verfolgen
- Projekte, bei denen keine Energie-, Betriebs- oder Instandhaltungskosten eingespart werden können
In diesen Fällen fehlen die messbaren Einsparungen, die als Grundlage für die Refinanzierung eines Contracting-Vertrags dienen würden. Hier sind klassische Förderprogramme oder Investitionszuschüsse meist der bessere Weg.
Klimaschutz mit System und gesundem Haushaltsverstand
Das Land Baden-Württemberg gibt z.B. ehrgeizige Ziele vor:
50 kWh Wärme und 10 kWh Strom pro Quadratmeter kommunaler Nutzfläche.
Mit Fördermittel-Contracting erreichen Kommunen diese Werte schneller – ohne neue Kredite, ohne eigenes Risiko, aber mit maximalem Nutzen für Bürgerinnen, Bürger und Umwelt.
OptiSo begleitet öffentliche Verwaltungen oder auch Unternehmen aller Art auf diesem Weg
OptiSo Public Sector Consulting GmbH ist auf Fördermittel- und Organisationsberatung für den öffentlichen Sektor spezialisiert. Genauso können wir dieses Modell auch für private Unternehmen anbieten.
Wir haben das Modell bereits erfolgreich für mehrere Kommunen umgesetzt – und bieten es bundesweit an.
Wenn Sie überlegen, wie Ihre Verwaltung energetisch modernisieren kann, ohne den Haushalt zu belasten, sprechen Sie uns an.
Unsere Expertinnen und Experten prüfen, welche Fördermittel Sie nutzen können und wie sich Contracting wirtschaftlich lohnt – individuell, rechtssicher und praxisnah.
📩 foerdermittelberatung@optiso-consult.de
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